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Das geistliche Wort im Februar/März

Neugierig steckt das Mädchen auf dem Bild den Kopf durch die geöffnete Tür: Was sie wohl sehen mag?
Datum:
1. Feb. 2025
Von:
Christoph Tenberken

Jetzt, Anfang Januar, wenn ich diese Zeilen schreibe, sind wir noch ganz am Anfang des neuen Jahres – wissen noch nicht so ganz, was es
uns so bringt. So, als wenn wir in dieses neue Jahr auch grade erst einmal den Kopf hineingesteckt haben, noch ganz neugierig sind.

Die ersten Nachrichten haben nicht nur Gutes gebracht: Diskussion um Silversterfeuerwerk, Trump will Grönland annektieren, die Botschaften zum kommenden Bundestagswahlkampf verschärfen sich... und doch lässt sich auch Schönes entdecken: eine Schneelandschaft breitet sich vor unseren Augen aus, Deutschland hat in den letzten 35 Jahren den Ausstoß von Treibhausgasen fast halbiert und die Aktion der Sternsinger in unserer Pfarre war, auch dank Ihnen, in diesem Jahr besonders erfolgreich und sorgte für strahlende Augen – bei Klein und Groß.

Letztlich werden wir die Tür zum Jahr 2025 mit jedem Tag und mit jeder Woche ein Stück weiter aufstoßen und mehr vom Jahr sehen und erleben. Eben neugierig sein auf das, was da auf uns zukommt. Davonlaufen geht nicht – und die Türe wieder zuschlagen ebenfalls nicht. Soviel ist sicher.

Mit meinem Glauben ist es übrigens genauso – wenn die Tür einmal geöffnet ist, kann ich sie nicht mehr schließen. Wie weit ich die Tür
öffne, kann ich aber schon mitbestimmen. Manchmal schaue ich nur neugierig durch den Spalt – manchmal öffne ich sie ganz. Manchmal
weiß ich ganz genau, was mich hinter der Tür erwartet, und manchmal ist es auch eine Überraschung. Da heißt es dann: Neugierig sein.
.. und bleiben.

Für unsere Gemeinden hat sich auch eine neue Tür aufgetan: Der Bischof hat zum 1. Januar 2025 unserer bisherige GdG mit Odenkirchen aufgelöst und den Pastoralen Raum gemeinsam mit St. Rochus Broich-Peel und St. Helena Rheindahlen errichtet. Damit gehören wir nun offiziell zusammen. Das Türschloss ist also aufgesperrt und die Tür einen Spalt weit offen. In den nächsten Wochen, Monaten und Jahren
liegt es an uns allen, diese weit aufzustoßen und hindurchzugehen. Eines ist bislang allen Beteiligten anzumerken: Neugierde und Lust, etwas zu bewegen.

Türöffner