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Gemeindepatron: Sankt Antonius

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Antonius, 251 in Kome (heute Keman) in Mittelägypten geboren, war Sohn eines wohlhabenden christlichen Großbauern. Nach dem Tod seiner Eltern, verschenkte er deren Besitz und begann mit 20 Jahren sein Leben als Einsiedler am Rande der libyschen Wüste in Oberägypten.

Später zog er Richtung Rotes Meer und ließ sich mit mit einigen Schülern am Berg Kolzim nieder, wo er als Lehrer und Vorbild einer immer größer werdenden Eremitenkolonie fastete, betete, lehrte, tröstete und heilte. Obwohl er kein Ordensgründer im eigentlichen Sinne war, gilt er dennoch als "Vater des christlichen Mönchtums".

Im Jahr 356 starb er im Alter von 105 Jahren in seiner Einsiedelei und hinterließ mit seinem letzten Willen auch den Satz "Lebt, wie wenn ihr jeden Tag sterben solltet!".

 

Am Niederrhein "Ferkestünn"

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Seine Gebeine ruhen seit 1491 in der Pfarrkirche St. Julien in Arles (Frankreich), nachdem sie zuvor in Alexandrien und Konstantinopel lagen. Auf sein Wirken ihn geht auch die Gründung des Antoniusorden (um das Jahr 1000) zurück, der sich der Armen- und Krankenpflege widmet. Die ordenseigenen Spitäler wurden mit dem Bild eines Schweines und einer Glocke gekennzeichnet. Daher ist Antonius wohl auch zum Patron der Haustiere, insbesondere der Schweine und Schweinehirten geworden. Im Rheinland wird er daher auch heute noch "Ferkestünn" genannt.

Der Gedenktag des Heiligen Antonius ist der 17. Januar. Zu seinen Attributen gehören, wie auch bei der Darstellung in unserer Kirche, das Buch, Stab mit Glocke und Schwein.
Antonius wird auch als Nothelfer angerufen und gehört zu den vier Heiligen Marschällen, die besonders nahe bei Gott sind und ihre Fürbitte bei Seuchen als besonders wirksam gelten.

 

Quelle: Lexikon der Heiligen und Namenstage, Urban, Verlag Herder

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