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Es ist soweit

Rita Weber
Nun ist es so weit, und ich werde Mitte des Jahres meinen Dienst als Gemeindereferentin in der GdG Mönchengladbach-Süd beenden.
Datum:
8. Juni 2022
Von:
Rita Weber, Gemeindereferentin

Liebe Gemeindemitglieder von St. Laurentius und St. Matthias,

als ich am 1. Januar 2011 gestartet bin und Pfr. Röring mir von Geistenbeck bis Herrath alles zeigte, was zu unserem Gebiet zählt, habe ich nur gedacht: Wie soll das denn gehen, wie kann ich hier nur Fuß fassen, das ist ja alles viel zu groß, zu viel und überhaupt ...!!???
Heute nach 11,5 Jahren ist das immer noch so, das äußere Bild hat sich nicht geändert. Aber so vieles hat für mich in dieser zurückliegenden Zeit ein wirkliches Gesicht bekommen, ist mir vertraut geworden, um nicht zu sagen: so vieles ist mir lieb und teuer geworden, ans und ins Herz gewachsen.

Wieviel an Begegnung, an Gesprächen, an Ringen, Suchen und Fragen liegen in all diesen Jahren?
Wie viele Höhen und Tiefen haben diese Zeit geprägt?
Ein Reichtum an Leben, an so viel Wertvollem, an Lachen und Weinen, an Trauer und Freude, an … .
Einen Koffer voller dankbarer Erinnerungen, den trage ich in mir.

Ich habe erlebt, wie wichtig es jeder Gemeinde ist, ihr eigenes Profil zu bewahren.
Ich habe erlebt, wie viele sich darum bemühen, auch über den eigenen Kirchturm zu blicken.
Ich habe erlebt, wie groß bei so vielen die Sehnsucht ist nach dem, was uns letztlich Halt und Orientierung geben kann.
Ich habe erlebt, wie gut es tun kann, offen und hoffnungsvoll Neues auszuprobieren.
Ich habe so vieles erlebt, was mich reich beschenkt auf diese Zeit zurückblicken lässt.

Dabei denke ich an die Kinder im Kindergarten, an den Treff auf der Lisztstraße in Wickrath, an die Jungen und Mädchen in den Grundschulen wie auch an die vielen Familien auf dem Weg zur Erstkommunion. Nicht zu vergessen die zahlreichen Begegnungen bei meinen Hausbesuchen, auch bei Kranken und Trauernden. Gerade auch der Beerdigungsdienst hat oft und tief meine Seele berührt, und aus diesem Dienst bin ich nicht selten sehr beschenkt herausgegangen.


Ich denke auch an die vielen Begegnungen mit den Frauen bei der kfd oder auch anderswo, an so viele Gottesdienste, Andachten, Frühschichten und auch nicht zuletzt unsere unvergessenen Karnevalsfeiern. Nicht unerwähnt bleiben darf die so wunderbare ökumenische Arbeit, die mir immer neu Mut und Hoffnung gemacht hat für eine Kirche in Einheit und Solidarität.
Ein besonderer Dank gilt allen, mit denen ich in diesen Jahren wertschätzend und respektvoll zusammenarbeiten durfte. Ich denke hier an unser Pastoralteam, an die vielen Kollegen und Kolleginnen aus den unterschiedlichsten Bereichen wie auch an die zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Gerade auch die Arbeit in den verschiedensten Gremien war mir immer sehr wichtig. Ich habe sehr vom Engagement der Ehrenamtler profitiert und habe Respekt vor ihrem hohen Einsatz in den vielfältigen Aufgabenfeldern. Ohne Sie und Euch wäre unsere Kirche so viel ärmer und wir könnten auch als Hauptamtler nicht wirklich was bewirken. Es gäbe sicher noch so manches zu sagen, doch das würde den Rahmen hier im Pfarrbrief sprengen. Ich setze darauf, viele von Euch und Ihnen auch weiterhin hier und da mal zu treffen und auch so ein wenig in Verbindung zu bleiben.

So bleibt mir am Schluss, Ihnen und Euch allen ein herzliches Dankeschön zu sagen für all das und so vieles mehr, was unausgesprochen in meinem Herzen einen festen Platz hat. Einen großen Vorschuss an Vertrauen habe ich oft erlebt, ich habe meinen Dienst von Herzen geliebt und bin so dankbar für so so vieles.

Am 19. Juni 22 feiern wir zum Abschied gemeinsam in St. Antonius einen Gottesdienst um 11 Uhr. Ein herzliches Willkommen all denen, die Zeit und Lust haben, mit dabei zu sein. Ich freue mich auf Sie und Euch. Alles Gute; Gottes Segen möge Sie und Euch und uns alle weiterhin begleiten.

Herzlichst Ihre und Eure Rita Weber