Das geistliche Wort im Dezember/Januar
Und wenn wir dieses Lied singen, dann habe ich immer die drei Weisen aus dem Morgenland vor Augen. Die, so wird es uns erzählt, einem Impuls gefolgt sind und sich auf eine lange Reise begeben haben – dem Stern folgend bis zu einem Stall in Bethlehem.
Wo machen wir uns auf den Weg und verlassen uns vertraute Orte oder Wege?
Tun wir das aus eigenem Antrieb oder werden wir evtl. durch äußere Umstände dazu gezwungen?
Wir sind in unserem Leben immer in Bewegung mit unseren Hoffnungen, Wünschen, Fragen und sicher auch mit Befürchtungen und Problemen.
Bestimmt fallen Ihnen jetzt Momente aus diesem Jahr 2024 ein, in denen es Fragen, Impulse oder Situationen gab, die zu einer Veränderung aufgefordert haben – gesundheitlich, im Privaten, bei der Arbeit, aber auch in unserer Pfarre.
Der Advent ist für uns Christinnen und Christen eine Zeit des Wartens. Schön ist es, dass es auch in diesem Jahr viele Angebote zur gemeinsamen Vorbereitung und zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest gibt, an dem wir uns Jahr für Jahr an die Geburt Jesu erinnern und diese feiern.
Wie die Sterndeuter, die einem Stern nach Betlehem gefolgt sind, dürfen auch wir uns wieder auf den Weg machen. Sie suchten einen neuen
König, Herrscher oder Retter, so wird uns berichtet. Doch sie fanden ein hilfloses Kind in einer Krippe, dem Sie dann ihre Gaben brachten. Das Kind wurde zum Mann, dem Menschensohn Gottes, der zu Fuß von Ort zu Ort zog und den Menschen von Gott erzählt, die Not der Menschen wahrnahm.
Wir können unserem Glauben Taten folgen lassen, wenn wir - wie die Sterndeuter- aufmerksam wahrnehmen, dass wir uns auf den Weg
machen können und uns füreinander, für Mitmenschlichkeit – auch im Kleinen – einsetzen können.
Jahr für Jahr sind für die Sternsingeraktion Kinder auf den Straßen unterwegs und sammeln Spendengelder, damit diese für andere Kinder
in der Welt zu einer echten Hilfe werden. Und so einfach es scheint, dass die Sternsinger durch die Straßen ziehen und den Menschen einen
Segen bringen, sind sie für mich ein gelebtes Zeichen unseres Glaubens.
Lassen sie uns alle mit unseren Gaben zum Segen werden.