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Das geistliche Wort im Februar

Nun sind wir schon im zweiten Monat des neuen Jahres. Vor uns liegen Tage, Wochen, Monate, die so gelebt werden wollen, dass wir am Ende 2022 sagen: Es war eine erfüllende, wertvolle und gute Zeit. Doch was muss sein, was muss passieren, damit wir so in 11 Monaten zurückschauen?
Datum:
1. Feb. 2022
Von:
Rita Weber, Gemeindereferentin

Niemand von uns weiß, wie sich alles weiter entwickeln wird. Die Pandemie ist das Eine, vieles andere darf aber auch nicht in Vergessenheit geraten. In Politik, Gesellschaft, in unserer Welt stehen Veränderungen an - und nicht weniger auch in unserer Kirche.
Der „Heute bei dir Prozess“ in unserem Bistum soll in diesem Jahr in die Umsetzungsphase starten, verbunden mit der Frage, wie kirchliches, religiöses Leben hier konkret in unseren Gemeinden vor Ort gelebt und erfahren werden kann. Im Herbst sind neue Gremien gewählt worden: Männer und Frauen aus unserer GdG, die sich bereit erklären, Verantwortung zu übernehmen und unser Gemeindeleben mitzugestalten. Dafür bin ich sehr dankbar und hoffe und wünsche, dass sie viele Mitstreiter/innen für alle Ideen und Überlegungen finden. Das Leben überhaupt, und nicht weniger das kirchliche Leben, ist im Fluss. Stillstand ist sicher nicht gut. Ich bin eigentlich ein optimistischer Mensch, aber manchmal denke ich: Wo führt das alles hin? Was ist los in unserer Welt? Wie geht alles weiter? 

Wir wissen es nicht. Aber wir spüren tief im Innern, dass es nur gemeinsam gehen kann, dass wir mehr denn je aufeinander angewiesen sind und wir nur füreinander und miteinander den Weg gehen können. Gerade Corona zeigt uns - mal mehr, mal weniger - wie sehr wir alle auf ein gutes menschliches Miteinander angewiesen sind. Wir stoßen nicht selten an unsere Grenzen, doch ich hoffe und wünsche, dass bei allem, was uns auf diesem Weg begegnen wird, wir den Mut nicht verlieren und immer wieder ein Licht am Ende des Tunnels erkennen können.

Begegnen wir einander bei den vor uns liegenden Aufgaben mit großem Respekt, Wohlwollen, gegenseitiger Toleranz und Akzeptanz, trotz oder gerade in aller Unterschiedlichkeit. Und stärken wir uns nicht zuletzt mit einer gehörigen Portion Gottvertrauen. Lassen wir dafür im Denken und Handeln immer noch genügend Platz, damit der Heilige Geist landen kann, denn ohne ihn, davon bin ich überzeugt, geht es nicht. 
So können wir hoffentlich Ende 2022 sagen: es war eine gute Zeit!

Das hoffe und wünsche ich von ganzem Herzen.

Ihre Rita Weber