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Weitere Veränderungen in der GdG Mönchengladbach-Süd

Kurz nachdem Christina Kortmann ihren Wechsel zum 1. September 2021 in die GdG Mönchengladbach-Ost angekündigt hatte, hat Pater Thomas Wittemann mitgeteilt, dass er im November 2021 das Bistum Aachen verlassen wird, um im Auftrag seines Ordens im Bistum Essen neue Aufgaben zu übernehmen.
Datum:
1. Okt. 2021
Von:
Michael Röring, Pfarrer

Für Pater Wittemann wird es nach Auskunft des Bistums Aachen keinen entsprechenden Ersatz geben, vor dem Hintergrund, dass die GdG Mönchengladbach-Ost [Hermges, Hardterbroich, Lürrip] schon seit einiger Zeit pfarrerfrei ist. Ab September 2021 kommt die GdG Neuwerk [Neuwerk, Bettrath, Üdding] hinzu. Seit Mariä Himmelfahrt ist Pfr. Schicks (GdG Rheydt-West) in einer Auszeit.

Anhand dieser Beispiele wird deutlich, dass es keine priesterlichen Vertretungen geben wird, wie es wünschenswert wäre. Wir werden in Odenkirchen und Wickrath die Anzahl der Messen radikal reduzieren und die wegfallenden durch Wort-Gottes-Feiern ersetzen müssen. In Zukunft wird es nicht mehr in jeder Kirche am Sonntag eine Messe geben. Trotzdem ist es mir wichtig, dass sich Gemeinde weiterhin am Sonntag zum Gebet versammelt.

Wir müssen uns angesichts dessen vor Augen halten, dass auf Dauer Kirchen wirklich überflüssig und deshalb geschlossen werden, wenn sich dort keine Gemeinde mehr zum Gebet oder Gottesdienst versammelt. Ich kann auch verstehen, dass Gläubige mit den Füßen abstimmen werden, wenn das Angebot der Kirche noch weiter reduziert wird. Verantwortlich dafür sind die Bischöfe, die sich beratungsresistent gegenüber den Vorschlägen des gläubigen Volkes zeigen. Wenn Sie sich beschweren wollen, richten Sie Ihren Protest an diese Stelle. Ich versuche mit dem Pastoralteam aufzufangen, was noch geht. Wir sind wie Sie die Leidtragenden des Systems.

Mit den leitenden Gremien in der GdG werden wir im September eine neue Gottesdienstordnung erarbeiten, die ab November gelten soll. Von daher ist ab Allerheiligen erstmal alles vorbehaltlich einer neuen Ordnung. Wahrscheinlich braucht es neue Formen des Gemeindelebens. Ich ermutige Sie dazu, sich zutreffen, vielleicht in kleinen Nachbarschaftskreisen, gemeinsam in der Bibel zu lesen, sich über das Wort Gottes auszutauschen, zu beten und gemeinsam das Brot zu brechen. Jesus hat uns zugesagt: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ Ich vertraue darauf, dass Jesus sein Wort hält.